Steckbrief Letrozol PZ

Steckbrief Letrozol PZ

Die adjuvante Antihormontherapie wird zunächst für fünf Jahre durchgeführt. Studien haben aber gezeigt, dass weitere fünf Jahre endokriner Therapie das Rückfallrisiko weiter senken. Daher sollte die Ärztin oder der Arzt zusammen mit der Patientin prüfen, ob die Behandlung nach fünf Jahren fortgesetzt werden soll bzw. Dies sollte unter Berücksichtigung des individuellen Rückfallrisikos, der aufgetretenen Nebenwirkungen und dem Wunsch der Patientin erfolgen. Eventuell kann ein Wechsel zu einer anderen endokrinen Therapie erwogen werden.

  • Auch die Lebensqualität der Patientinnen in der Exemestan-Gruppe stieg wesentlich stärker an als in der Vergleichsgruppe.
  • Studien kommen zudem zu dem Ergebnis, dass die Wirkung von Aromatasehemmern bei jüngeren Frauen unter der Unterdrückung der Östrogenbildung in den Eierstöcken der Wirkung von Tamoxifen überlegen ist.
  • Aromatasehemmer wirken unter einer Ovarialsuppression auch bei prämenopausalen Frauen besser als Tamoxifen.
  • Sie werden von der Menarche – der einsetzenden Geschlechtsreife – bis zur Menopause – dem Ausbleiben der Regelblutung – in größeren Mengen in den Eierstöcken gebildet.

769 Frauen mit einem durchschnittlichen Alter von 65 Jahren wurden behandelt. In beiden Therapiegruppen glichen sich die Patientinnen hinsichtlich Ausgangswerten, Prognosefaktoren, vorangegangener Therapie und Krankheitsstatus. 59% der Patientinnen hatten viszerale Metastasen in Lunge und/ oder Leber und damit eine schlechtere Prognose. Die Patientinnen erhielten entweder einmal täglich oral 25 mg Exemestan oder viermal täglich oral 40 mg Megestrolacetat. Frauen in der Prämenopause, die zur Prävention von Rezidiven eines Mammakarzinoms unter ovarieller Suppression Aromatasehemmer anstelle von Tamoxifen erhalten, sind weniger rückfallgefährdet. Eine für Aromatasehemmer typische Nebenwirkung ist der Verlust der Knochenmineraldichte und folglich ein erhöhtes Osteoporose- und Frakturrisiko.

Die Geschichte der Aromatase[Bearbeiten Quelltext bearbeiten]

Die Verwendung einer Kupferspirale ist möglich, während Hormonspiralen nicht neu gesetzt werden sollten. Bei einer bereits vorhandenen Hormonspirale sollte der Wechsel auf eine Kupferspirale mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt besprochen werden. Im Gegensatz zur Entfernung oder Bestrahlung der Eierstöcke ist die medikamentös ausgelöste Menopause jedoch nicht endgültig. Nach dem Ende der Therapie verschwinden die Wechseljahresbeschwerden und bei den Frauen setzt je nach Alter und Vortherapie (z. B. Chemotherapie) die Regelblutung wieder ein, die Fruchtbarkeit kann erhalten bleiben. NebenwirkungenDie Nebenwirkungen der Aromatasehemmer ähneln denen der Anti-Östrogene.

In diesen Review wurden 41 randomisierte kontrollierte Studien mit insgesamt 6.522 Frauen eingeschlossen. Begründet wurde dies 2019 damit, dass zuvor nur Sehnenentzündungen an den Fingern in den Fachinformationen aufgeführt waren, mittlerweile aber auch Fälle an Schulter, Achillessehne, Ellenbogen und anderen Stelle bekannt seien. Klinische Studien ließen einen kausalen Zusammenhang vermuten – zudem stand die Frage nach einem Klasseneffekt der Aromatasehemmer im Raum [1,2]. Neben Letrozol kommen weitere Aromatasehemmer wie Anastrozol und Exemestan bei Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs als antihormonelle Therapie bei postmenopausalen Frauen zum Einsatz. Hinweise auf Tendonitis und Sehnenrisse finden sich jedoch in den Fachinformationen von Anastrozol und Exemestan nicht[3,4].

Wirkung

Bei Frauen in der Exemestan-Gruppe dominierten Hitzewallungen, Übelkeit und Müdigkeit. Unter Megestrolacetat klagten im Vergleich mehr Frauen über Müdigkeit; Hitzewallungen und Übelkeit traten dagegen selten auf. Diese Studienergebnisse zeigen, dass die Entwicklung von oralen Aromataseinaktivatoren neue Perspektiven bei der Behandlung des Mammakarzinoms eröffnet. Auch Patientinnen mit viszeralen Metastasen, die früher ausschließlich mit Chemotherapie behandelt werden konnten, sprachen auf diese Therapie an. In der Exemestan-Gruppe sprachen mehr Frauen auf die Behandlung an als in der Megestrolacetat-Gruppe; der Unterschied war jedoch statisch nicht signifikant.

  • „Kirsten, komm mal schnell runter, da ist was Interessantes im Fernsehen, was dich interessiert“, ruft mein Mann gerade eben.
  • Die Patientin müsse erst Vertrauen in die neue Therapie gewinnen.
  • Die endokrine Therapie ist ein fester Bestandteil der adjuvanten Behandlung des hormonrezeptorpositiven, nichtmetastasierten Mammakarzinoms.

Zwar erwiesen sich in allen adjuvanten Therapiestudien die Aromatasehemmer statistisch signifikant wirksamer bezüglich Reduktion der Mammakarzinom-assoziierten Ereignisse als Tamoxifen. Zudem liegen keine Daten zum Gesamtüberleben vor, verdeutlicht Dr. Friedrichs. In der adjuvanten endokrinen Therapie https://www.ruegen-forum.net/proviron-25-mg-t2514.html der postmenopausalen Frau mit rezeptorpositivem Mammakarzinom gilt Tamoxifen weiterhin als Standard. Der Aromatasehemmer Anastrozol wird bei Kontraindikation gegen Tamoxifen empfohlen, sagt Privatdozent Dr. Kay Friedrichs vom Mammazentrum Hamburg beim State-of-the-Art-Meeting der Organkommission.

Welcher der beiden Wirkstoffe zuerst zum Einsatz kommt, wird individuell festgelegt. Auch in der Prämenopause können Aromatasehemmer in Kombination mit ovarieller Suppression eingesetzt werden. Aromatasehemmer verursachen die üblichen Nebenwirkungen der Antihormontherapie.

Informationen

Etwa 70% aller Mammakarzinome haben Bindungsstellen (Rezeptoren) für die weiblichen Hormone – Östrogene und Progesteron (auch Gelbkörperhormon genannt). Hat eine Krebszelle diese Rezeptoren, so wird das Wachstum dieser Zelle durch körpereigene weibliche Hormone (Östrogene) gefördert. Damit kann ein Wachstumsimpuls auf die Krebszellenunterdrückt werden. Es handelt sich bei Aromatasehemmern also um typische Vertreter der Hormontherapie. Zu den Aromatasehemmern zählen zum Beispiel die Wirkstoffe Anastrozol, Exemestan und Letrozol. Nach Angaben von Professor Dr. Marion Kiechle, Leiterin der Frauenklinik der TU München, lohnt sich der Switch aus therapeutischer Sicht zu jeder Zeit.

Aromatase & Testosteron

Dennoch können auch hier die Nebenwirkungen belastend sein – insbesondere, da die Behandlung über viele Jahre andauert. Das Fehlen der Hormone führt typischerweise zu Wechseljahressymptomen wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Haarausfall und trockenen Schleimhäuten – auch im Vaginalbereich. Aromatasehemmer können zudem Gelenk- und Muskelbeschwerden hervorrufen und das Osteoporose-Risiko erhöhen. Darum wird eine regelmäßige Messung der Knochendichte empfohlen, am besten mit einem DXA (englisch. „dual energy X-ray absorptiometry“, Dual-Röntgen-Absorptiometrie) -Scan. Auch Wirkstoffe wie unter anderem Palbociclib oder Ribociclib können in Kombination mit anderen Arzneimitteln eingesetzt werden.

Das geht aus einer neuen Studie hervor, die kürzlich auf Jahrestagung der Endocrine Society in Chicago (USA) vorgestellt wurde. Für Männer ist die Überproduktion von Östrogen mit vielen Problemen verbunden. Beide Geschlechter wandeln unter Einwirkung von Aromatase Testosteron in Östrogen um. Bei Frauen ist die Aromatase aktiver, sie wandelt daher eine größere Menge von Testosteron in Östrogen um als bei Männern. Bei einem gesunden Mann hingegen wird nur wenig Testostern zu Östrogen umgewandelt. Die Gründe für steigende Östrogenwerte beim Mann sind also entweder genetisch oder ernährungs- und umweltbedingt.